"Steg-Erneuerung" hört sich einfach an. In Wirklichkeit stellt dies jedoch, selbst nach Abschluss der intensiven, monatelangen Vorüberlegungen und Diskussionen, die in den gemeinsamen Beschluss auf der Vereinsversammlung und schließlich zum Förderungsantrag führten, einen erheblichen Beschaffungs- und Planungsaufwand dar.
Alle notwendigen Arbeitsschritte mussten im Vorfeld im Rahmen des Vorstands und eines kleinen Kreises beteiligter Planungshelfer zumindest vorausgedacht, teils mit Experimenten ausprobiert werden, um die Umsetzung durch handwerklich interessierte und motivierte Laien möglichst praktikabel gestalten zu können.
Was gab es zu tun?
Im Einzelnen waren folgende Arbeiten geplant, organisiert, abgestimmt und mussten an die Teilnehmer kommuniziert, angeleitet bzw. eingetaktet werden: der Abriss der Steg-Elemente von der Unterkonstruktion, deren Transport zur Zerlegefläche vor der Messe, das Abladen der zig Tonnen Unterkonstruktionsträger, der Transport der Materialien für den Stegneubau vom Vereinsgelände auf den Steg, das Erstellen der neuen Stegoberfläche (und zukünftig auch metallener Unterzüge) sowie die Logistik des Zerlegens der alten Stegmodule. Auch deren Vorbereitung für die thermische Nachverwertung und Einlagerung gehörte zu den zu erledigenden Aufgaben.
Glücklicherweise haben wir viele fleißige und qualifizierte Hände in unserem Verein, die sich bereit erklärt hatten, diese Aufgaben anstelle eines für uns nicht finanzierbaren Dienstleisters zu übernehmen.
So packten wir all unsere Werkzeuge und Pausenbrote und versammelten uns am Verein. Nach einer kurzen Einweisung zum Arbeitsschutz und zur Erläuterung der Tagesziele sowie der Gruppeneinteilung machten wir uns an die Arbeit.
Das Wetter war fast zu sonnig – auf dem Steg wurde es bei der Arbeit immer heißer, je näher der Mittag kam. Dank des motivierten Einsatzes aller Helfer gingen die Arbeiten jedoch zügig voran. Es war ein langer und anstrengender Arbeitstag, bei dem es auch zu dem einen oder anderen Rückschlag und Problem kam.
Dass von Qualitätshändlern geliefertes Holz, selbst 2025, nicht nur häufig nicht maßgetreu in der Länge, sondern auch im Schnittwinkel schwankt, ist äußerst ärgerlich.
Dennoch haben wir das Tagesziel beim linken Steg bis 16:00 Uhr erfüllt: das vordere Teil der Stegoberfläche, vom Quersteg bis zum Anleger, wurde komplett ausgewechselt. Beim rechten Steg waren die Arbeiten leider komplizierter und problematischer, aber auch dort konnte eine sehr tragfähige Grundlage für den weiteren Verlauf der Arbeiten etabliert werden.
Wir danken allen helfenden Händen für ihren tatkräftigen Einsatz und
ihren Beitrag zum großartigen Gelingen dieses ersten Stegbautages!
Weiter geht es am Samstag, den 4. Oktober - wieder ab 9:00 Uhr.
Weitere Bilder gibt es hier.
Text & Fotos: Segel.Gregor
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